Hallo, ich bin Hanah
Hanah, ein junges Border-Terrier-Mix-Mädchen aus Rumänien ist bei uns eingezogen. Ihre ersten Eindrücke erzählt sie hier.
Hallo, ich bin Hanah,
ein junges Border-Terrier-Mix-Mädchen aus Rumänien. Ich bin süße 1,5 Jahre alt und musste mich in meinem Leben einfach irgendwie durchschlagen, bis ich im Tierheim-Babenhausen gelandet bin. Aber was mir jetzt in den letzten Tagen passiert ist, glaubt ihr nicht. Letzten Samstag war ich mit meinen Kumpels aus dem Tierheim-Babenhausen in unserem Zwinger, da wurde ich plötzlich ins Büro zitiert. Und was soll ich sagen, da saßen die zwei Nasen mit denen ich schon ein paar Mal Gassi war. Leander vom Tierheim-Team war auch dabei. Alle begrüßten mich und waren gut gelaunt und dann auf einmal wurde ich in einen Bus mit den beiden Nasen verfrachtet, auf der Rückbank angeschnallt und los gings… aber wohin?
Ich habe natürlich die gesamte Fahrt zum Fenster raus geschaut und mir genau gemerkt wo wir lang fahren. Irgendwann stiegen wir dann aus und es ging noch ein wenig zu Fuß weiter, bis zu einem Haus. Ich bin da dann mal mit rein gegangen und das ist echt die komfortabelste Hundehütte, die ich je gesehen habe. Es ist warm und es gibt einen großen Flauschteppich, den habe ich gleich mal für mich beansprucht.
Lag ja auch noch keiner drauf. Außerdem kann man von dort alles gut im Blick behalten und es erscheint mir sicher. Allerdings auch wenn es auf dem Teppich sicher ist, muss ich mich hier noch an viel gewöhnen und viel kennen lernen. Überall neue Gerüche, Geräusche und wer weiß, ob es hier regelmäßig fressen und Auslauf gibt. Das muss alles genau beobachtet werden. Dann war ich erstmal K.O. und habe mich ordentlich ausgeschlafen.
So. Nach ein paar Tagen fühle ich mich hier immer wohler und werde auch sicherer. Die „zwei Nasen“ habe ich umgetauft in die „zwei Menschen“. Es gibt drei Mal am Tag längere Gassigänge. Die finde ich super und habe auch schon erste neue Kumpels kennen gelernt. Den Franky, den Enzo und die Donna. Der Enzo ist mir noch etwas zu stürmisch, der alte Casanova. Da verstecke ich mich lieber hinter den Menschen. Aber in Summe sind alle ganz nett hier mit mir und zur Belohnung, lasse ich mir sogar die Pfoten und das Fell abtrocknen. Fressen gibt es auch genug. Ich bekomme mein Fresschen sogar aus der Hand. Das mag ich. Meinen täglichen Kauknochen hebe ich mir immer etwas auf und spiele ein wenig mit ihm, bevor ich ihn verspeise.
Im Haus bin ich noch recht vorsichtig, obwohl ich mich schon durch den Flur an die Tür oder in die Küche traue. Hier gibt es noch so viel zu entdecken. Das muss ich langsam und nacheinander angehen.
Die zwei Menschen finde ich jeden Tag besser und gehe ab und an schon zum Kraulen zu den beiden. Nachts schlafen wir alle zusammen in einem Raum. Sobald die Menschen liegen, prüfe ich das nochmal und schnüffle mich einmal ums Bett herum, bevor ich mich dann auf das weiche Schlafkissen bette und sanft entschlummere.
Die Menschen finde ich schon spannend, man muss aber aufpassen, manchmal verschwinden sie in anderern Räumen und wer weiß, ob die da auch wieder raus kommen. Denn alleine sein, finde ich (noch) echt blöd. Ein Rudel gehört schließlich zusammen.
Manchmal höre ich auch schon auf meinen Namen. Das freut die Menschen. Die Menschen freuen sich auch immer, wenn ich draußen meine Geschäfte verrichte, dabei finde ich das ganz normal. Ich will mir doch nicht meine Hütte beschmutzen.
Ich bin gespannt was ich mit den Beiden noch so alles erlebe. Der Anfang war schon mal in Ordnung und mal sehen womit ich die Menschen noch so überraschen kann, wenn ich sicherer geworden bin. Die werden noch staunen. ;-)